Mitteilungen
"Neues aus dem Tal" - Jubiläen, Ehrungen, Berichte
Simone Meister zur neuen Vorsitzenden des Verschönerungsvereins Reichenbach gewählt

Die elf Beisitzer wurden teilweise mit festen Aufgabengebieten betraut. So kümmert sich Fritz Becker künftig um den großen Aufgabenbereich der Dorfverschönerung. Er wird unterstützt von Christine und Eberhard Mößinger. Die Dorfbrunnen betreut Helmut Fassinger. Den Spinnkreis leitet wie bisher Irene Gorka, die sich zusammen mit Petra Baumbach um die rührige Gruppe kümmert. Für die Öffentlichkeitsarbeit ist Friedrich Krichbaum verantwortlich, die Online-Briefe stellt Heinz Eichhorn zusammen, der auch für die Heimatgeschichte verantwortlich zeichnet. Die Einladungen zu den Jahreshauptversammlungen erstellt weiterhin Gertrud Müller. Dem Vorstand gehören ferner noch Jens Moser und Uschi Lech an, deren Arbeitsbereiche in der nächsten Vorstandssitzung am Montag, 20. Juni, 20 Uhr, im alten Rathaus festgelegt werden sollen.
Text: he, Foto: koe
Lampertstein in Erinnerung rufen

Bereits am 8. Mai 2004 wies der BA auf den Schnittpunkt der beiden europäischen Fernwanderwege E 1 und E 8 direkt vor dem Rathaus der Gemeinde hin. Schon ein Blick auf die Landkarte zeige, so der damalige Bericht, dass der Odenwald im „Herzen Westeuropas“ liege und das Lautertal mit seinem Felsenmeer eine Sonderstellung auch bei den europäischen Fernwanderwegen einnehme. So führt der E 1 von Schweden durch Deutschland und das Felsenmeer, am Rathaus Reichenbach vorbei über den Hahnenbusch bis nach Genua in Italien. Oft sieht man Wandergruppen schwer bepackt den kurzen Weg entlang der Nibelungenstraße bis zur Hahnenbuschstraße laufen.
Gekreuzt wird dieser Fernwanderweg vom E 8, der von Dublin über den Borstein zum Hohenstein und weiter bis zum Bosporus führt. Günter Wilhelm kann sich vorstellen, dass am Rathaus eine Tafel aufgestellt wird, die auf diese beiden großen europäischen Wanderwege und auf ihre Schnittstelle in Reichenbach hinweist.
Da „Kleindenkmäler und interessante Informationen zum Wanderweg sinnvoll und touristisch sehr werbewirksam sind“, schlägt Wilhelm auch ein Hinweisschild auf den Lampertstein im Felsbergwald vor. Es sollte seiner Meinung nach auf dem Wanderweg oberhalb der Treppen, die zum Denkmal führen, stehen. Auf dem Denkmal selbst sollte die Schrift erneuert werden. Dies wurde letztmals im Herbst 2006 von Philipp Degenhardt und Walter Metter getan.
Das Denkmal erinnert an den eifrigen Jäger, der 1838 mit dem gräflich erbach-schönbergischen Revierförster Rautenbusch im Felsbergwald unterwegs war: „Hier sank, durch die Selbstentladung der Flinte eines Jagdgefährten getroffen entseelt zu Boden Jacob Lampert, Bürgermeister zu Reichenbach, geboren am 6. April 1797, gestorben am 14. Dezember 1838.“
Die damalige Sanierung des Denkmals und des Platzes wurde im Januar 2007 mit einer Besichtigungstour durch Verschönerungsverein (VVR) und Odenwaldklub (OWK) Reichenbach gefeiert. OWK-Vorsitzender Rudolf Prosch erinnerte an den Verstorbenen, die Entstehung des Denkmals und dankte allen Helfern für die Wiederherstellung der Anlage. Die Jagdhornbläser ließen ihre Instrumente erklingen und die Jagdpächter bewirteten die rund 100 Wanderfreunde.
Ob und wie die Anregungen des Heidelberger Wanderers umgesetzt werden können, soll nun in der Gemeinde, dem Verschönerungsverein und den beiden verbliebenen Lautertaler Odenwaldklubs in Beedenkirchen und Gadernheim erörtert werden.
(Text: he, Foto: koe)
Osterbrunnen ziert Reichenbachs Marktplatz

Dank der Bereitstellung des Grünmaterials von der Bevölkerung habe das Projekt jetzt zum zweiten Mal durchgeführt werden können. Hier nannte sie vor allem die Familien Michael Jährling, Alfred Muth, Stefan Kaffenberger und Günther Gorka. Die Wickelarbeiten und Dekoration hatten Petra Baumbach, Uschi Lech und Irene Gorka übernommen. Die Ostereier-Krone auf dem Marktplatzbrunnen aufgebaut hatten Helmut Fassinger, Herbert Reimund, Philipp Degenhardt und Petra Baumbach. Eierspenden hatte der VVR von Philipp Degenhardt, den Ehepaaren Jöckel und Sprang erhalten. Durch mutwillige Zerstörungen im letzten Jahr hatten eine ganze Reihe der Eiergirlanden repariert werden müssen.
Mit „S’wird Frühjoahr jetzt im Ourewald“ und „Am Brunnen vor dem Tore“ sowie „Ja im Ourewald, nur im Ourewald“ und „Tief im Odenwald“ luden die Spinnfrauen mit Irene Gorka am Akkordeon zum Mitsingen ein, bevor mit dem einen oder anderen Gläschen Wein auf das vollbrachte Werk angestoßen wurde. koe/Bild: koe
Gerda Hutschenreuther feierte ihren 90.

Im Mittelpunkt ihres Rentnerdaseins stand und steht der SSV. Dort bewegt sie sich schon seit den ersten Tagen in Reichenbach in der Senioren-Gymnastik. Auch heute noch macht sie alle Veranstaltungen der Gruppe mit, auch wenn sie aufgrund ihres hohen Alters die Gymnastikstunden nicht mehr besucht. Dafür spielt sie bis zu dreimal wöchentlich Karten mit Auguste Ertl, der Vorsitzenden der SSV-Seniorengymnastik. Schon seit vielen Jahren winken die beiden Damen huldvoll vom Wohnzimmerfenster aus allen Kerwe- und Festumzügen zu.
Zum runden Geburtstag gratulierten nicht nur Tochter, zwei Enkel und vier Urenkel, sondern auch die Vorsitzende der Gemeindevertretung, Beate Dechnig, Pfarrer Thomas Blöcher, Reinhard Pfeifer, Bürgermeister Jürgen Kaltwasser, SSV-Vorsitzender Manfred Preuß, die Leiterin der SSV-Damengymnastik, Auguste Ertl , sowie Ortsvorsteher Heinz Eichhorn. Gefeiert wurde nach dem Honoratiorenempfang in der Wohnung „natürlich“ im Vereinsheim des SSV.
(Text und Foto: he)
Kostümierte Kindergartenkinder feierten Fasching

Bevor Zauberer “Magic Chris“ aus Otterstadt mit seinen Tricks die Kinder begeisterte, bot der Freundeskreis für alle Gäste Kaffee und Kuchen oder Limonade an. In einem Teil der Halle war ein Spieleparcours aufgebaut und bot mit unterschiedlichsten Geräten den jungen Gästen weitere Gelegenheit sich auszutoben.
Der Erlös des Nachmittags soll für Projekte des Reichenbacher Kindergartens verwendet werden.
(Text: koe)
Schützen ehren langjährige Mitglieder

Trotz nasskalten Wetters fand das traditionelle Neujahrsschießen des SVR großen Zuspruch. Nicht nur, dass der Kleinkaliberstand ständig frequentiert war um einen der begehrten Hähnchengutscheine zu „erschießen“, den es für einen Treffer auf den „Zehner“ gab. Auch das Speisen- und Getränkeangebot fand guten Zuspruch.
(Text: koe)
Margit und Georg Eckel seit 60 Jahren ein Paar.

Geheiratet wurde am letzten Tag des Jahres 1955. Aus der Ehe gingen vier Buben hervor, inzwischen hat sich die Familie um vier Schwiegertöchter, acht Enkel, ihren Lebensgefährten, sowie vier Urenkel erweitert. Besonders stolz ist das Jubelpaar auf die Sanierung des Elternhauses in der Bangertsgasse. Das Fachwerkhaus wurde mit Unterstützung der ganzen Familie innen in ein modernes Wohnhaus umgebaut.
Beide Jubilare sind im Dorf auf vielfältige Art und Weise integriert. So singt Margit im Frauenchor, Georg beim Männergesangverein. Zudem ist er noch Mitglied bei der Feuerwehr und den Vogelschützern. Neben der großen Familie, Nachbarn und Freunden gratulierten auch Bürgermeister Jürgen Kaltwasser, Pfarrer Thomas Blöcher, Ortsvorsteher Heinz Eichhorn, sowie die Vertreter der Vereine.
(Text: he)
Kinder belebten alten Brauch des Neujahrschießens

Früher habe sich kein Hausbesitzer nachsagen lassen, so Manfred Kassimir von der Hans-von-der-Au-Trachtengruppe in Erbach, dass er für die guten Neujahrswünsche der Kinder kein Gehör gehabt habe. Wäre es trotzdem einmal vorgekommen, dass ein Haus- oder Hofbesitzer nicht auf die Wünsche reagiert habe, dann hätte er Spottverse zu hören bekommen: „“Viel Glick im neie Joahr! Gesundheit un e loanges Läwe, un dodruff soll`s Feier gäwwe!“
Damit sei das Abfeuern von Feuerwerkskörpern, oder noch früher, das Abfeuern von Gewehrsalven gemeint gewesen. Da es dabei jedoch Verletzungen oder sogar Todesfälle gegeben habe, wurde dieser Brauch von Landgraf Georg III. (1620 – 61) verboten. (Text und Foto: he)