Mitteilungen

"Neues aus dem Tal" - Jubiläen, Ehrungen, Berichte

Simone Meister zur neuen Vorsitzenden des Verschönerungsvereins Reichenbach gewählt

Der Verschönerungsverein Reichenbach (VVR) hat eine neue Vorsitzende. In der von über 60 Mitgliedern besuchten Jahreshauptversammlung im Gründungslokal „Zur Traube“ wurde Simone Meister einstimmig an die Spitze des 450 Mitglieder starken Vereins gewählt. Die neue Vorsitzende war bisher als Beisitzerin im Vorstand aktiv und kümmerte sich in erster Linie um die Verbindung zur Hessischen Vereinigung für Tanz- und Trachtenpflege (HVT). Ihre Vertreterin ist weiterhin die langjährige 2. Vorsitzende Inge Meier. Rechner bleibt Ehrenvorsitzender Albrecht Kaffenberger, Schriftführerin Gertrud Marquardt.

Die elf Beisitzer wurden teilweise mit festen Aufgabengebieten betraut. So kümmert sich Fritz Becker künftig um den großen Aufgabenbereich der Dorfverschönerung. Er wird unterstützt von Christine und Eberhard Mößinger. Die Dorfbrunnen betreut Helmut Fassinger. Den Spinnkreis leitet wie bisher Irene Gorka, die sich zusammen mit Petra Baumbach um die rührige Gruppe kümmert. Für die Öffentlichkeitsarbeit ist Friedrich Krichbaum verantwortlich, die Online-Briefe stellt Heinz Eichhorn zusammen, der auch für die Heimatgeschichte verantwortlich zeichnet. Die Einladungen zu den Jahreshauptversammlungen erstellt weiterhin Gertrud Müller. Dem Vorstand gehören ferner noch Jens Moser und Uschi Lech an, deren Arbeitsbereiche in der nächsten Vorstandssitzung am Montag, 20. Juni, 20 Uhr, im alten Rathaus festgelegt werden sollen.

Text: he, Foto: koe

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Lampertstein in Erinnerung rufen

Hinweisschilder an der Kreuzung der beiden Europäischen Fernwanderwege vor dem Rathaus und am Lampertstein im Felsbergwald regte jetzt ein Wanderfreund aus Heidelberg an. Zudem ist er der Auffassung, dass die Beschriftung am Lampertstein wieder einmal erneuert werden müsste.

Günter Wilhelm, ein nach eigenen Angaben zertifizierter Wanderführer und Skitourenführer, unterbreitete Bürgermeister Jürgen Kaltwasser jetzt diese Vorschläge schriftlich. Und im Gegensatz zu vielen anderen Anregern gemeindlicher Aktivitäten will er sich bei einer Realisierung sogar finanziell beteiligen.

Bereits am 8. Mai 2004 wies der BA auf den Schnittpunkt der beiden europäischen Fernwanderwege E 1 und E 8 direkt vor dem Rathaus der Gemeinde hin. Schon ein Blick auf die Landkarte zeige, so der damalige Bericht, dass der Odenwald im „Herzen Westeuropas“ liege und das Lautertal mit seinem Felsenmeer eine Sonderstellung auch bei den europäischen Fernwanderwegen einnehme. So führt der E 1 von Schweden durch Deutschland und das Felsenmeer, am Rathaus Reichenbach vorbei über den Hahnenbusch bis nach Genua in Italien. Oft sieht man Wandergruppen schwer bepackt den kurzen Weg entlang der Nibelungenstraße bis zur Hahnenbuschstraße laufen.

Gekreuzt wird dieser Fernwanderweg vom E 8, der von Dublin über den Borstein zum Hohenstein und weiter bis zum Bosporus führt. Günter Wilhelm kann sich vorstellen, dass am Rathaus eine Tafel aufgestellt wird, die auf diese beiden großen europäischen Wanderwege und auf ihre Schnittstelle in Reichenbach hinweist.

Da „Kleindenkmäler und interessante Informationen zum Wanderweg sinnvoll und touristisch sehr werbewirksam sind“, schlägt Wilhelm auch ein Hinweisschild auf den Lampertstein im Felsbergwald vor. Es sollte seiner Meinung nach auf dem Wanderweg oberhalb der Treppen, die zum Denkmal führen, stehen. Auf dem Denkmal selbst sollte die Schrift erneuert werden. Dies wurde letztmals im Herbst 2006 von Philipp Degenhardt und Walter Metter getan.

Das Denkmal erinnert an den eifrigen Jäger, der 1838 mit dem gräflich erbach-schönbergischen Revierförster Rautenbusch im Felsbergwald unterwegs war: „Hier sank, durch die Selbstentladung der Flinte eines Jagdgefährten getroffen entseelt zu Boden Jacob Lampert, Bürgermeister zu Reichenbach, geboren am 6. April 1797, gestorben am 14. Dezember 1838.“

Die damalige Sanierung des Denkmals und des Platzes wurde im Januar 2007 mit einer Besichtigungstour durch Verschönerungsverein (VVR) und Odenwaldklub (OWK) Reichenbach gefeiert. OWK-Vorsitzender Rudolf Prosch erinnerte an den Verstorbenen, die Entstehung des Denkmals und dankte allen Helfern für die Wiederherstellung der Anlage. Die Jagdhornbläser ließen ihre Instrumente erklingen und die Jagdpächter bewirteten die rund 100 Wanderfreunde.

Ob und wie die Anregungen des Heidelberger Wanderers umgesetzt werden können, soll nun in der Gemeinde, dem Verschönerungsverein und den beiden verbliebenen Lautertaler Odenwaldklubs in Beedenkirchen und Gadernheim erörtert werden.

(Text: he, Foto: koe)

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Einweihung die Zweite

Reichenbach. Die endgültige Inbetriebnahme der Londoner Parkbank auf dem Marktplatz in Reichenbach ist jetzt leider in Abwesenheit von Brian Brennan erfolgt. Bereits zur Feier des 35-jährigen Bestehens der Verschwisterung zwischen Radlett und Lautertal war das Sitzmöbel am 4. Oktober letzten Jahres mit den Gästen aus England nach dem Gemeindeempfang im Rathaus eingeweiht worden. Gespendet hatten die Bank neben Brian Brennan Helmut Lechner und Friedel Mink. Mit einigen Helfern verankerte Mink jetzt die neue Rastmöglichkeit, während Helmut Lechner für das entsprechende „Tauf-Getränk“ in Form eines schottischen Whiskys sorgte. Laut Reichenbacher „Bank-Chef“ Albrecht Kaffenberger sei das die Bank Nummer 81 auf Reichenbacher Gemarkung.  koe/Bild: koe

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Osterbrunnen ziert Reichenbachs Marktplatz

Reichenbach. Wieder einen „Hingucker“ haben Mitglieder des Verschönerungsvereins Reichenbach (VVR) für die Zeit bis Ostern auf dem Reichenbacher Marktplatz geschaffen. Wie die stellvertretende Vorsitzende des VVR, Inge Meier, bei ihrer Begrüßung betonte, hoffe man, dass der Anblick des österlich dekorierten Brunnens Freude bereiten werde. Sie begrüßte besonders Bürgermeister Jürgen Kaltwasser und die Erste Beigeordnete Helga Dohme.

Dank der Bereitstellung des Grünmaterials von der Bevölkerung habe das Projekt jetzt zum zweiten Mal durchgeführt werden können. Hier nannte sie vor allem die Familien Michael Jährling, Alfred Muth, Stefan Kaffenberger und Günther Gorka. Die Wickelarbeiten und Dekoration hatten Petra Baumbach, Uschi Lech und Irene Gorka übernommen. Die Ostereier-Krone auf dem Marktplatzbrunnen aufgebaut hatten Helmut Fassinger, Herbert Reimund, Philipp Degenhardt und Petra Baumbach. Eierspenden hatte der VVR von Philipp Degenhardt, den Ehepaaren Jöckel und Sprang erhalten. Durch mutwillige Zerstörungen im letzten Jahr hatten eine ganze Reihe der Eiergirlanden repariert werden müssen.

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Mit „S’wird Frühjoahr jetzt im Ourewald“ und „Am Brunnen vor dem Tore“ sowie „Ja im Ourewald, nur im Ourewald“ und „Tief im Odenwald“ luden die Spinnfrauen mit Irene Gorka am Akkordeon zum Mitsingen ein, bevor mit dem einen oder anderen Gläschen Wein auf das vollbrachte Werk angestoßen wurde.  koe/Bild: koe

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Gerda Hutschenreuther feierte ihren 90.

Ihren 90. Geburtstag feierte in der Beedenkirchener Straße Gerda Hutschenreuther. Die rüstige Jubilarin kam vor knapp 30 Jahren aus Dörflitz-Essbach bei Coburg ins Tal, weil ihre Tochter nach Wilmshausen verzogen war. Zuerst wohnte sie bei Ruth und Wolfgang Eckel in der Bangertsgasse, später bei den Familien Oswald/Degenhardt im Seifenwiesenweg. Jetzt hat sie eine geräumige Wohnung bei Gertraude und Heinz Roß.

Im Mittelpunkt ihres Rentnerdaseins stand und steht der SSV. Dort bewegt sie sich schon seit den ersten Tagen in Reichenbach in der Senioren-Gymnastik. Auch heute noch macht sie alle Veranstaltungen der Gruppe mit, auch wenn sie aufgrund ihres hohen Alters die Gymnastikstunden nicht mehr besucht. Dafür spielt sie bis zu dreimal wöchentlich Karten mit Auguste Ertl, der Vorsitzenden der SSV-Seniorengymnastik. Schon seit vielen Jahren winken die beiden Damen huldvoll vom Wohnzimmerfenster aus allen Kerwe- und Festumzügen zu.

Zum runden Geburtstag gratulierten nicht nur Tochter, zwei Enkel und vier Urenkel, sondern auch die Vorsitzende der Gemeindevertretung, Beate Dechnig, Pfarrer Thomas Blöcher, Reinhard Pfeifer, Bürgermeister Jürgen Kaltwasser, SSV-Vorsitzender Manfred Preuß, die Leiterin der SSV-Damengymnastik, Auguste Ertl , sowie Ortsvorsteher Heinz Eichhorn. Gefeiert wurde nach dem Honoratiorenempfang in der Wohnung „natürlich“ im Vereinsheim des SSV.

(Text und Foto: he)

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Kostümierte Kindergartenkinder feierten Fasching

(Foto: koe)

Mächtig in Bewegung brachte Theresa Meckel Prinzen und Prinzessinnen, Cowboys, Seeräuber, Feuerwehrmänner, Bauarbeiter, Elfen, Schmetterlinge, Marienkäfer und viele andere bunt gekleidete Kinder beim Faschingsball in die Lautertalhalle.

Erneut eingeladen hatte der Freundeskreis des Reichenbacher Kindergartens. Unter Anleitung von Theresa Meckel konnten sich die jungen Narren bei diversen Tanz- und sportlichen Spielen gründlich austoben.

Bevor Zauberer “Magic Chris“ aus Otterstadt mit seinen Tricks die Kinder begeisterte, bot der Freundeskreis für alle Gäste Kaffee und Kuchen oder Limonade an. In einem Teil der Halle war ein Spieleparcours aufgebaut und bot mit unterschiedlichsten Geräten den jungen Gästen weitere Gelegenheit sich auszutoben.

Der Erlös des Nachmittags soll für Projekte des Reichenbacher Kindergartens verwendet werden.

(Text: koe)

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Schützen ehren langjährige Mitglieder

(Foto: Doris Koepff)

Sein Neujahrsschießen nahm der Schützenverein Reichenbach (SVR) zum Anlass langjährigen Mitgliedern Dank zu sagen.

Die Vorsitzenden Lothar Pöselt und Michael Hölzel überreichen Urkunden und Präsente an  Ernst Mink (25 Jahre), Klaus Krätzig (40) Jahre und Walter Koepff (50 Jahre). Verhindert waren Peter Germann und der langjährige Vorsitzende Helmut Schneider, die beide ebenfalls bereits seit 40 Jahren dem SVR angehören.

Trotz nasskalten Wetters fand das traditionelle Neujahrsschießen des SVR großen Zuspruch. Nicht nur, dass der Kleinkaliberstand ständig frequentiert war um einen der begehrten Hähnchengutscheine zu „erschießen“, den es für einen Treffer auf den „Zehner“ gab. Auch das Speisen- und Getränkeangebot fand guten Zuspruch.

(Text: koe)

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SSV-Heim ist seniorenfreundlich

(Foto: koe)

Reichenbach. Jetzt ist es amtlich, das Vereinsheim des Sänger- und Sportvereins am Felsenmeer ist offiziell ein „Seniorenfreundlicher Betrieb“.

Verliehen wurde die Auszeichnung vom Kreisseniorenbeirat des Kreises Bergstraße. Nach entsprechender Überprüfung erhielt das Vereinsheim jetzt die Urkunde und Plakette vom Vorsitzenden des Lautertaler Seniorenbeirates, Albrecht Kaffenberger (l.) überreicht.

Über die Auszeichnung freuten sich neben dem SSV-Vorsitzenden Manfred Preuß (r.) das Pächterehepaar Nikola und Snjezana Sekulov. (Text: koe)

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Margit und Georg Eckel seit 60 Jahren ein Paar.

(Foto: Ruth Eckel)

Diamantene Hochzeit feierten in der Bangertsgasse Margit und Georg Eckel. Der Einheimische lernte in Lautern bei Jakob Hartmann Zimmermann und war zum Ende seiner beruflichen Tätigkeit in der DESTAG tätig.

Seine Frau Margit lernte er in der Bangertsgasse kennen. Die Heimatvertriebene war am 29. August 1946 zusammen mit ihrer großen Familie aus Kuneschnau, Kreis Kremnitz in der Slowakei nach Reichenbach gekommen. Zuerst wohnten sie im „Ärztehaus“ bei Dr. Baunach, später in der Bangertsgasse, wo sie fast täglich ihren späteren Mann sah.

Geheiratet wurde am letzten Tag des Jahres 1955. Aus der Ehe gingen vier Buben hervor, inzwischen hat sich die Familie um vier Schwiegertöchter, acht Enkel, ihren Lebensgefährten, sowie vier Urenkel erweitert. Besonders stolz ist das Jubelpaar auf die Sanierung des Elternhauses in der Bangertsgasse. Das Fachwerkhaus wurde mit Unterstützung der ganzen Familie innen in ein modernes Wohnhaus umgebaut.

Beide Jubilare sind im Dorf auf vielfältige Art und Weise integriert. So singt Margit im Frauenchor, Georg beim Männergesangverein. Zudem ist er noch Mitglied bei der Feuerwehr und den Vogelschützern. Neben der großen Familie, Nachbarn und Freunden gratulierten auch Bürgermeister Jürgen Kaltwasser, Pfarrer Thomas Blöcher, Ortsvorsteher Heinz Eichhorn, sowie die Vertreter der Vereine.

(Text: he)

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Kinder belebten alten Brauch des Neujahrschießens

Den alten Brauch des Neujahrsschießens ließen einige Kinder am ersten Tag des Jahres wieder aufleben.

Mit Böllern „bewaffnet“ gingen sie von Haus zu Haus, wünschten den Menschen alles Gute für das neue Jahr und ließen es krachen. Belohnt wurden sie dafür mit mehr oder weniger hohen Geldbeträgen.

Die Kinder griffen damit eine uralte Tradition im Odenwald auf, die teilweise schon über 400 Jahre zurückliegt.

Früher habe sich kein Hausbesitzer nachsagen lassen, so Manfred Kassimir von der Hans-von-der-Au-Trachtengruppe in Erbach, dass er für die guten Neujahrswünsche der Kinder kein Gehör gehabt habe. Wäre es trotzdem einmal vorgekommen, dass ein Haus- oder Hofbesitzer nicht auf die Wünsche reagiert habe, dann hätte er Spottverse zu hören bekommen: „“Viel Glick im neie Joahr! Gesundheit un e loanges Läwe, un dodruff soll`s Feier gäwwe!“

Damit sei das Abfeuern von Feuerwerkskörpern, oder noch früher, das Abfeuern von Gewehrsalven gemeint gewesen. Da es dabei jedoch Verletzungen oder sogar Todesfälle gegeben habe, wurde dieser Brauch von Landgraf Georg III. (1620 – 61) verboten. (Text und Foto: he)

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