Mitteilungen
"Neues aus dem Tal" - Jubiläen, Ehrungen, Berichte
Spinnkreis zieht in historisches Rathaus ein

Nicht ganz einverstanden war Irene Gorka mit dem organisatorischen Ablauf des Auszugs aus der alten Jugendherberge. Alle Beteiligten waren sich jedoch einig, dass der Spinnkreis nun einen „wunderschönen Raum“ in dem historischen Gebäude aus 1840 nutzen darf. Verschönerungsvereins-Vorsitzender Heinz Eichhorn dankte den Aktiven für ihre Arbeit und betonte erneut, dass der Spinnkreis für Verein und Gemeinde ein Aushängeschild sei. Besonders seine Werbung für das Felsenmeer und Lautertal bei vielen Anlässen in Südhessen wäre „mit Geld nicht zu bezahlen“.
In Vorbereitung auf den „großen, bunten Theaterabend“ am 24. Oktober in der TSV-Halle übte der Spinnkreis dann alte odenwälder Lieder ein. Darunter auch die „Odenwälder-Nationalhymne“ „Mer sinn all vum Ourewoald“ des Reichenbacher Heimatdichters und Komponisten Georg Bechtel. Ein Höhepunkt des Auftritts wird sicher das Lied von der „Grieneboams-Lies“ werden, einem „genial getexteten“ Gassenhauer nach der Melodie von „Es steht ein Wirtshaus an der Lahn“. Die prächtige Stimmung an diesem Abend wurde noch durch Rosemarie Meister gesteigert. Die engagierte Trachtenträgerin war 70 Jahre alt geworden und überreichte aus diesem Anlass jedem Anwesenden eine kleine Flasche Sekt. Dafür wurde ihr mit einem Ständchen gedankt.
(Text: he)
Nibelungenstraße wird auf 2,4 Kilometer saniert

In Bereichen von Schadstellen wird der Asphalt bis zu 25 Zentimeter tief ausgebaut und erneuert. Der neue Fahrbahnaufbau erfolgt durch eine sechs Zentimeter starke Asphaltbinderschicht und eine vier Zentimeter starke Asphaltdeckschicht. Die Entwässerungsrinne wird abgebrochen und durch eine Gussasphaltrinne ersetzt.
Nach Angaben von Hessen Mobil betragen die Gesamtkosten rund zwei Millionen Euro. Die Sanierungsarbeiten auf der 2,4 Kilometer langen Strecke bis Gadernheim werden voraussichtlich bis Juni 2016 andauern. Der Verkehr wird in dieser Zeit durch Bedarfsampeln geregelt, die besonders im Berufsverkehr längere Staus verhindern sollen. Bislang scheint dies auch gut zu funktionieren.
(Text und Foto: he)
Dr. Karsten und Dr. Olga Gnann spendeten die 40. Bank für den VVR

Hier arbeitete er mit Dr. Günter Haas zusammen, bevor dieser 2012 stellvertretender Geschäftsführer der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Hessen wurde. Seitdem ist das Ehepaar Gnann mit seinen vier Helferinnen zuständig für die medizinische Versorgung der Bürgerinnen und Bürger in Reichenbach, aber auch für Patienten aus Elmshausen, Wilmshausen, Beedenkirchen und Lautern.
VVR-Ehrenvorsitzender Albrecht Kaffenberger freute sich, dass Reichenbach und Umgebung von einem sehr engagierten Arzt-Ehepaar betreut wird. Dies sei heute bei dem Trend „Weg vom Allgemeinarzt - Hin zum Facharzt“ nicht mehr selbstverständlich. Die örtlichen Patienten, insbesondere die Älteren, seien auch froh und denkbar, dass sie weiterhin ihren „Doktor“ zur Not zu Fuß aufsuchen könnten und nicht wie in anderen ländlichen Gemeinden zum Arztbesuch in die Stadt fahren müssten.
(Text: he)
Hans Bitsch feierte 75. Geburtstag

Sein Leben lang unterstützte Hans Bitsch den TSV als Fußballspieler und vor allem als Jugendbetreuer. Nach der Verrentung schloss sich das Ehepaar auch dem örtlichen Verschönerungsverein an und unternahm mit ihm zahlreiche Ausflüge in den Süden. Hans Bitsch half bei fast jeder Aufstellung der derzeit 39 gesponserten Ruhebänke mit und war auch bei vielen anderen Arbeitseinsätzen, so unter anderen bei der Instandsetzung der Kirchentreppe dabei.
Zum runden Jubiläum gratulierten unter anderen Bürgermeister Jürgen Kaltwasser, Ortsvorsteher und Verschönerungsvereins-Vorsitzender Heinz Eichhorn, die Nachbarinnen Inge Herbold und Dina Knebel, sowie zahlreiche Freunde und Bekannte.
(Text und Foto: he)
Seniorenfreundliche Gemeinde Lautertal

Nach Mitteilung von Kaffenberger liegt Lautertal mit der Zahl der ausgezeichneten Betriebe klar über dem Kreisdurchschnitt. Während der Bevölkerungsanteil der Gemeinde im Kreis bei knapp drei Prozent liege, betrage die Zahl der ausgezeichneten Betriebe jetzt schon knapp vier Prozent der möglichen Höchstzahl. Denn der Kreisseniorenbeirat verteile die Auszeichnung nicht mit der Gießkanne. Höchstens 500 werde er auf Kreisebene vergeben. Dennoch hofft der Seniorenbeiratsvorsitzende, dass sich noch weitere Lautertaler Betriebe an der Aktion beteiligen und noch zahlreiche Betriebe ausgezeichnet werden. Die Mitglieder seines Gremiums würden bei der Antragstellung gerne helfen.
Die Aktion des Kreisseniorenbeirats sucht landesweit Ihresgleichen. Mit ihr wird die seniorenfreundliche Ausstattung von Einzelhandelsgeschäften, Apotheken, Banken und Gaststätten gewürdigt. Wer die strengen Kriterien erfüllt, wird mit einem Zertifikat ausgezeichnet und darf für den Kunden deutlich sichtbar am Ladeneingang eine Plakette mit dem Aufdruck „Seniorenfreundlich – empfohlen vom Kreisseniorenbeirat Bergstraße“ anbringen. Berücksichtigt wird, ob zwischen Regalen und Kleiderständern genügend Platz für Rollstuhlfahrer oder für Omas und Opas gelassen wird, die mit dem Enkel im Kinderwagen auf Shoppingtour gehen. Schnell erreichbare Toiletten sind im Forderungskatalog ebenso obligatorisch, wie genügend Sitzgelegenheiten. Wünschenswert wären gut lesbare und im verständlichen Deutsch geschriebene Preis- und Warenschilder.
(Text und Foto: he)
Reichenbach wandelt sich

Schließlich wurde ebenfalls mit Mitteln der Stadterneuerung der Aufgang zur Evangelischen Kirche neu hergerichtet. Für die Kirchengemeinde war es der Abschluss einer längeren Sanierungsphase, in der die Barockkirche aus 1748 innen und außen komplett saniert wurde.
Das Förderprogramm regte auch die Instandsetzung weiterer Gebäude an. So wird schon seit Jahren das Traditionsgasthaus „Zur Traube“ mit großem Aufwand und viel Herzblut innen und außen saniert. Hier besteht die Hoffnung, dass schon bald das „Postkartenensemble“ altes Rathaus, Gasthaus „Zur Traube“ und Barockkirche wieder komplett fotografiert und gefilmt werden kann.
Vorzeigbar nach einer Komplettsanierung sind derzeit die Schulgebäude aus 1902, 1955 und 1991 mit dem umgestalteten Schulhof. Aufgefrischt wurden zudem die katholische Kirche und eines der beiden sich jetzt in Privatbesitz befindlichen früheren Gemeindehäuser im Brandauer Klinger. Gebaut hat auch die Sparkasse und errichtete neue Geschäftsräume an der Nibelungenstraße.
Am deutlichsten sichtbar sind derzeit die baulichen Veränderungen in der Dorfmitte bei der Erneuerung des Trautmannshofes. Hier sollen noch im Herbst 22 Wohnungseinheiten bezogen werden können. Hoffnung besteht jetzt auch, dass mit der Jugendherberge ein wenig ansehnliches Gebäude bald saniert wird. Das Anwesen ging kürzlich in den Besitz eines örtlichen Unternehmers über, der es zu einem Wohn- und Geschäftshaus umbauen will (wir berichteten).
Von einem örtlichen Investor umfassend saniert wird auch ein markantes Gebäude im Unterdorf, das ehemalige „Ärztehaus“ an der Nibelungenstraße. Hier praktizierten ab 1891 bis 1958 die Allgemeinärzte Dr. Nahm, Dr. Friedrich Wolpert, Dr. Richard Römer und Dr. Paul Baunach. Mit dem Neubau des Wohn- und Geschäftshauses am Falltorweg setzt sich eine Entwicklung fort, die es in dieser Intensität in der über tausendjährigen Geschichte des Dorfes bisher noch nicht gegeben hat.
(Text: he)
Kindergärten: Gemeinde hat ihre Hausaufgaben gemacht.

In Lautertal gibt es derzeit fünf Kindergärten in Beedenkirchen, Elmshausen, Gadernheim, Lautern und Reichenbach, in denen die Evangelische Kirchengemeinde Reichenbach der Träger ist. Hinzu kommt noch der Natur- und Erlebniskindergarten in Reichenbach, der von einem Verein getragen wird. In allen sechs Horten stehen zurzeit 290 Plätze zur Verfügung, davon 250 Ü3-Plätze („über drei Jahre“) und 40 Krippenplätze (U3).
Im Kindergarten Elmshausen ist in Anlehnung an das Bild vom kompetenten Kind, der pädagogische Schwerpunkt auf die Bildungs- und Lerngeschichten ausgerichtet. Die evangelische Einrichtung ist in der Idylle der Buchwaldstraße untergebracht und umfasst zwei Gruppen (zehn U3-Plätze, 35 Ü3-Plätze). Er wurde 1997 von der Gemeinde Lautertal errichtet. Seine Pforten sind von 7:00 bis 16:00 Uhr geöffnet. Hier wird auch ein Mittagstisch angeboten.
Geleitet wird der Kindergarten von Wiltrud Klüter. Die Pädagogik richtet sich nach dem Situationsansatz, dessen oberstes Ziel es ist, Kindern zu helfen, ihre jetzigen oder zukünftigen Lebenssituationen möglichst autonom, kompetent und solidarisch zu bewältigen. Als evangelischer Kindergarten besteht ein religionspädagogischer Auftrag und Integration religionspädagogischer Elemente in die tägliche Arbeit.
(Text und Foto: he)
Neues Wohn- und Geschäftshaus in Reichenbach.

Dieses wurde jetzt veräußert. An seiner Stelle will der neue Besitzer schon bald ein großes Wohn- und Geschäftshaus errichten lassen, an dem kein Platz mehr für das Willkommensschild ist. In Vorbereitung der Umsetzung hat Albrecht Kaffenberger Gespräche mit der Gemeinde Lautertal, dem Straßenbauamt und den Anliegern geführt und schlug dem Vorstand die Ausführung der Arbeiten durch ein örtliches Unternehmen vor. Dieses will die Versetzung bis Ende September abgewickelt haben.
(Text: he)
Ehemalige Jugendherberge wechselt Besitzer

Das Ensemble hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Ehemals als Gasthaus genutzt, erwarb es 1882 die Gemeinde von der Witwe Beutel. Über 50 Jahre diente es neben dem alten Rathaus und der 1902 errichteten Schule in der Knodener Straße als Schulhaus. Mit der Gründung der Jugendherberge im Jahre 1930 wurde das auch als Feuerwehrdomizil genutzte Nebengebäude, später auch das Hauptgebäude, zum Heim für viele Jugendliche und wandernde Schulklassen. Mit der Gründung der Gemeinde Lautertal zogen Teile der Verwaltung hier ein. Die Gebäude dienten als Wohnungen, Unterkunft der Arbeiterwohlfahrt (AWO), Seniorentagesstätte, Gemeindebücherei, Sitzungsort der gemeindlichen Gremien, Vereinshaus und sogar als Markt für einen Obst- und Gemüsehändler.
Nach dem Besitzerwechsel gilt es für die Gemeinde, so der Bürgermeister, vor allem einen Standort für die Bücherei zu finden. Hierfür wird er dem Gemeindevorstand als Übergangslösung das neue Rathaus vorschlagen, das ja auch ein Haus der Begegnung und der Bürger ist. Für die in der ehemaligen Jugendherberge noch tagenden Vereine, wie beispielsweise der Spinnkreis des Verschönerungsvereins (VVR), schlug Kaltwasser die Nutzung des Tagungsraums im alten Rathaus vor. Dieser wäre wohl nicht so groß wie der in der alten Jugendherberge, aber sicher ausreichend, vielleicht sogar gemütlicher.
(Text und Foto: he)
Matthias Frank übernimmt Essinger-KfZ-Werkstatt

In Kürze will er zudem Jahreswagen verkaufen, die neben der Werkstatt in der Beedenkirchener Straße hauptsächlich auf der Ausstellungsfläche im ‚Reichenbacher Oberdorf (oberhalb von DESTAG/Aldi), direkt an der Nibelungenstraße zu sehen sein werden. Die Werkstatt ist von montags bis donnerstags von 8 bis 18 Uhr geöffnet, freitags, von 8 bis 17 Uhr und samstags je nach Vereinbarung.
(Text und Foto: he)