Mitteilungen

"Neues aus dem Tal" - Jubiläen, Ehrungen, Berichte

VVR warb für Felsenmeer und Odenwald

(Foto: Friedrich Krichbaum)

Werbung für die Odenwälder Tracht, Reichenbach und das Felsenmeer machten Spinnkreis und Trachtenträger des Verschönerungsvereins beim Hessentag. Trotz über acht Stunden Fahrzeit für die Hin- und Rückfahrt nach Hofgeismar am nördlichsten Zipfel Hessens, waren die über 30 Trachtenträger und „Schlachtenbummler“ von der Tour und ihrem Auftritt sehr angetan.

Irene Gorka vom Spinnkreis, Simone Meister als Bindeglied zur Hessischen Vereinigung für Tanz- und Trachtenpflege (HVT), stellvertretende Vorsitzende Inge Meier und Reiseleiter Albrecht Kaffenberger hatten den Auftritt im großen Festzelt vorbereitet. Dort imitierten auf der Bühne die Spinnleute mit ihrer Arbeit an den Spinnrädern einen gemütlichen odenwälder Abend in einer Bauernstube: „Wenn in Großmutters Stübchen ganz leise surrt das Spinnrad am alten Kamin.“ Danach kamen die Trachtenträger mit der Odenwälder „Nationalhymne“ „Mer sin all vum Ourewoald“ hinzu, getextet und komponiert vom Reichenbacher Heimatdichter Georg Bechtel.

Neben weiteren Heimatliedern, die teilweise auch von den zahlreichen Besuchern mitgesungen wurden und Odenwälder Tänzen, berichtete Simone Meister über die Schönheiten des Lautertals. Besonders schilderte sie das Felsenmeer in leuchtenden Farben, erzählte von den Riesen auf dem Hohenstein und dem Borstein, deren Schnarchen manchmal noch heute zu hören sei. Meister forderte die Zuschauer auf, das in zahlreichen Umfragen als das beliebteste Ausflugsziel in Hessen auserkorene Felsenmeer auch einmal zu besuchen und sich ein paar Tage im Lautertal zu gönnen. Die Besucher waren vom Auftritt der VVR-Gruppe sehr angetan und spendeten reichlich Applaus. Mit dabei auch Jürgen Poth („Guggugg“), der im letzten Jahr in der TSV-Turnhalle beim Jubiläum des VVR aufgetreten war und sich sehr positiv über den Auftritt der Reichenbacher äußerte.

Im HVT-Zelt boten die ganze Festwoche über eine große Zahl von Hessischen Trachten und Volkstanzgruppen ein buntes Programm an. Und dies nicht nur mit hessischen Gruppen, wie beispielsweise der Landjugend aus Groß-Bieberau, oder der „Hans-von-der-Au-Trachtengruppe“ aus Erbach. So begeisterte unter anderem auch die traditionelle Volkstanzgruppe Osmangazi  aus Bursa, der türkischen Partnerregion des Landes Hessen, sowie die „Horses of Fire“ mit ihren Line Dance aus den USA.

Nach einem Bummel über die Festmeile ging es dann für die Reichenbacher auf die lange Heimfahrt zurück in den Odenwald. Dabei freute sich Simone Meister nicht nur über den gelungenen Auftritt, sondern auch über zwei neue Mitglieder. Da mit ihnen die „Schnapszahl“ von 444 erreicht wurde, gab sie noch im Bus eine Runde Hochprozentigen aus.


(Text: he)

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Reichenbacher Naturkindergarten freut sich über Geldspende

(Foto: Friedrich Krichbaum)

„Diese Überraschung kommt uns ganz prima gelegen, denn damit können wir unser neues Kinder-Indianer-Tipi  finanzieren und bis zum Indian-Summer könnte es fertig sein!“ Svenja Hohenstein, zweite Vorsitzende des Naturkindergartens Lautertal und Erzieherin Silke Kropp zeigten sich hocherfreut über das Sponsoring der Reichenbacher Musikerinitiative. Vertreter der Reichenbacher Vereine, Ortsbeirat und Musikerinitiative hatten Kinder und Erzieherinnen mit einer Stippvisite überrascht und überbrachten bei herrlichem Wetter einen Scheck über 500 Euro zur Förderung der pädagogischen Arbeit.

Möglich wurde diese Geldübergabe durch Erlöse aus dem Verkauf der Jubiläums-CD, welche Reichenbacher Musiker anlässlich der  1000-Jahr-Feier 2012 in Umlauf brachten. „Mittlerweile gibt es viele Lautertaler Haushalte, die eine solche Musik-CD als ewige Erinnerung an unser wunderbares Jubeljahr in ihrer Plattensammlung haben“, erinnert Frank Maus an den begehrten Sampler, der von  elf Reichenbacher Musikgruppen professionell in einem Studio aufgenommen wurde.

Alle am Dorfjubiläum teilnehmenden Vereine hatten auf ihrer letzten Koordinationssitzung mit dem Ortsbeirat beschlossen, dass die Reichenbacher  Sozialeinrichtungen Kindergarten und Schule mit dem erwirtschafteten Geld bedacht werden. In diesem Zusammenhang wurden zuvor bereits der traditionelle Kindergarten und die Felsenmeerschule großzügig unterstützt. Auch die Reichenbacher Musikerinitiative hatte ihr Geld für diesen Zweck zur Verfügung gestellt.

„In den jüngsten Tagen hat ein Traditions-Verein nochmals einen größeren Restposten der CDs  abgenommen. Dieses Geld geht nun direkt an den Lautertaler Naturkindergarten, so Frank Maus, Sprecher der Musikerinitiative. „Der Naturkindergarten ergänzt nun seit einem guten Jahr die Lautertaler Kindergartenlandschaft um ein interessantes, besonders naturnahes Konzept.

Svenja Hohenstein freut sich über die stetig wachsende Beliebtheit des Naturkindergartens, der aktuell 14 Kinder beheimatet.  „Unser Grundstück hat sich in den letzten eineinhalb Jahren zu einem Paradies für Kinder entwickelt. So haben wir mittlerweile eine ganze Reihe von naturnahen Spielgelegenheiten sowie zur Förderung von körperlicher Koordination und Feinmotorik. Das Grundstück auf der „Binn“ ist sehr unkompliziert in zwei Minuten fußläufig von der Hohensteiner Straße aus erreichbar. Es liegt auf einem kleinen Bergsattel und ist von früh bis spät vom Sonnenlicht durchflutet. Gleichzeitig haben wir eine ganze Reihe von Obstbäumen auf dem Areal, sodass auch wunderbare Schattenspender vorhanden sind.“

(Text: he)

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Inge Meier mit dem Landesehrenbrief ausgezeichnet

(Foto: koe)

Zahlreiche Trachtenträger und Mitglieder des Spinnkreises waren dabei, als Inge Meier mit dem Landesehrenbrief ausgezeichnet wurde. Die stellvertretende Vorsitzende des örtlichen Verschönerungsvereins hat sich seit fast 30 Jahren um die Förderung der Odenwälder Tracht und des Brauchtums verdient gemacht.

In der Feierstunde im Vereinsheim der Rassegeflügelzüchter im Höllacker würdigte Landrat Matthias Wilkes die Verdienste der Ausgezeichneten. Seit März 1988 bekleide Inge Meier die Ämter der stellvertretenden Vorsitzenden im VVR und als Leiterin der Trachtengruppe. Hier habe sie sich besonders als Leiterin der Kindertrachtengruppe verdient gemacht. Sie habe Aktive geworben, sie teilweise mit selbst hergestellten Trachten ausgestattet und wöchentlich alte Odenwälder Tänze eingeübt. Mit den Kindern habe sie diese bei Landestreffen, Hessentagen, sowie örtlichen und überörtlichen Veranstaltungen vorgeführt. Inge Meier sei es wesentlich zu verdanken, dass ein Teil der Kinder noch heute in der auf über 70 Mitglieder angewachsenen Trachtengruppe mitwirke und bei Umzügen für die Tracht, für Reichenbach und das Felsenmeer werbe.

Auch als Mitglied des Spinnkreises im VVR  habe sie seit August 2002 durch die Weitergabe handwerklichen Könnens bei zahlreichen öffentlichen Auftritten in ganz Südhessen für das Brauchtum geworben. Inge Meier habe sich fast 30 Jahre um den Erhalt der Trachten, um Trachtentanz, Spinnen und das Brauchtum sehr verdient gemacht. Deshalb werde sie mit der höchsten Auszeichnung, die das Land Hessen zu vergeben habe, nämlich dem Landesehrenbrief ausgezeichnet.

Auch Bürgermeister Jürgen Kaltwasser, der wie der Landrat Mitglied im VVR und Trachtenträger ist, würdigte die Verdienste der Geehrten. Egal zu welchen Veranstaltungen er seine Tracht angezogen habe, Inge Meier sei immer dabei gewesen. Kaltwasser konnte sich noch gut an die Aktivitäten der erfolgreichen Absolventin von Tanzleiterlehrgängen in seinem ersten Amtsjahr erinnern. Damals hatte Meier 18 Kinder und elf Erwachsene „unter ihren Fittichen“, trat mit ihnen bei der Hausmesse der DESTAG auf, mehrfach in Saas-Grund (Schweiz), beim Sommerfest der Ostseedeutschen und beim Kindinger-Treffen. Dankes- und Lobesworte fanden auch die Vorsitzende der Gemeindevertretung, Beate Dechnig, sowie VVR-Vorsitzender Heinz Eichhorn, die zu Ehren von Inge Meier ihre Odenwälder Tracht angezogen hatten.

(Text: he)

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37. gesponserte Ruhebank des VVR eingeweiht

(Foto: fk)

Zu Ehren von Elisabeth Mink, geborene Weyhrauch, wurde am Vorbach-Brunnen in der Hohensteiner Straße in Reichenbach jetzt eine Ruhebank eingeweiht. Gesponsert wurde sie von ihrer Tochter Margarete Kaffenberger, die ihre große Familie, einige Vertreter des Verschönerungsvereins (VVR), sowie den in Südafrika lebenden Hans Schwebel auch gleich zu einem Umtrunk einlud.

Elisabeth („Ellis“) Weyhrauch wurde am 16. März 1914 im früheren Reichenbacher Schulhaus am Zehnesweg geboren. In der örtlichen Schule wurde sie zusammen mit unter anderen Heinrich Vetter, Karl Essinger, Marie Katzenmeier/Bormuth, Anna Kurz/Volk und Elisabeth Becker unter anderem von Lehrer Otto Schlörb unterrichtet. 1928 konfirmierte sie Pfarrer Wilhelm Scheid. Aus ihrer Ehe mit dem Maurer Wilhelm Mink (siehe Repro) gingen zwei Kinder hervor. Das gemeinsame Wohnhaus steht nur wenige Meter vom Vorbach-Brunnen und der Bank entfernt. Mink, der in der Kapelle von Jakob Baumunk mitspielte und seine musikalischen Fähigkeiten auch in einen Musikzug der Wehrmacht einbrachte, fiel im Zweiten Weltkrieg. Fortan musste die Witwe die Kleinkinder alleine großziehen. Ihre letzten Jahre verbrachte Elisabeth Mink im Falltorweg bei ihrer Tochter.

Die Ruhebank an der Vorbach ist die 37. dem VVR gesponserte Sitzgelegenheit, wie „Bankchef“ Albrecht Kaffenberger mitteilte. Er hofft darauf, dass die Spendenbereitschaft der Reichenbacher anhält und die große Gemarkung („größer als Vatikanstadt, Monaco und Gibraltar zusammen“) mit weiteren Spenderbänken ausgestattet werden kann.

(Text: he)

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Felsenmeerschule freut sich über Geldspende

(Foto: Friedrich Krichbaum)

Großer Empfang für die Vertreter der Reichenbacher Vereine und des Ortsbeirats in der Felsenmeerschule. Alle Schüler, der gesamte Lehrkörper, Rektor Torsten Wiechmann und Vertreter des Fördervereins waren in den Schulhof gekommen, um eine Spende entgegen zu nehmen.

Die Gäste wurden von den Schülern musikalisch begrüßt und von Wiechmann willkommen geheißen. Dem Schulleiter überreichte Ortsvorsteher Heinz Eichhorn einen Scheck über 1.500 Euro, den sein Stellvertreter Frank Maus noch auf 2.000 Euro aufrundete.

Das Geld stammt aus der Gemeinschaftskasse der örtlichen Vereine aus dem Jubiläumsjahr und aus den Erlösen beim Verkauf der Musik-CD „1000 Jahre und kein bisschen leise“. Auf ihr hatten sich die Bläserfreunde, Bänkelsänger, der Evangelische Posaunenchor, die Band „Die Kollegen“, das Mandolinenorchester und die Flötengruppe Kramolisch, Christine Hechler & Freundinnen, der Frauenchor, die Band „The Upgrade“, Männergesangverein Eintracht, „Tullamore Two“ und der Evangelische Kirchenchor verewigt.

(Text: he)

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Reichenbacher Vereine spendeten für den Kindergarten

(Foto: Friedrich Krichbaum)

2.000 Euro übergaben die Reichenbacher Vereine und der Ortsbeirat an den Evangelischen Kindergarten. Das Geld stammt aus der Gemeinschaftskasse der Vereine, die insbesondere bei der Tausendjahrfeier des Ortsteils aufgefüllt wurde. Die Spende soll im Kindergarten für die Neugestaltung einer Spielecke im Freien verwendet werden.

Bei der Geldübergabe, an der auch die Erste Beigeordnete Helga Dohme teilnahm, sagte Ortsvorsteher Heinz Eichhorn, dass „die Reichenbacher stolz sind auf ihren Kindergarten“. Hier wäre schon 1927 die frühkindliche Erziehung in die Tat umgesetzt worden. Mit dem Neubau 1986 in der Knodener Straße wäre nicht nur die Einrichtung, sondern auch die pädagogische Zielsetzung erneuert worden. Auch wenn heute einiges in die Jahre gekommen wäre, bleibe der Kindergarten ein „Aushängeschild“ des Dorfes.

Als Vorsitzender des örtlichen Verschönerungsvereins bot Eichhorn die Unterstützung bei verschiedenen Arbeiten an. Seit dem Neubau des Horts strichen Mitglieder schon mal die Innenwände des Anbaus, schnitten im Außenbereich Wildwuchs zurück, oder setzten eine Rahmenbepflanzung. Auch der stellvertretende Ortsvorsteher Frank Maus, der aus dem Verkauf von Jubiläums-CD`s einen Geldbetrag beisteuerte, hob die gute Zusammenarbeit der Reichenbacher Vereine mit dem Kindergarten hervor.

Kindergartenleiterin Nadine Sagasser und Erzieherin Sabine Gürtler bedankten sich für die „große Spende“. Dank Förderverein und durch die Unterstützung der Vereine sei schon manches Projekt verwirklicht worden, das sonst nicht hätte realisiert werden können.

(Text: he)

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Zerstörtes Liebster-Denkmal wieder hergestellt

(Foto: Friedrich Krichbaum)

„Und wenn es wieder zerstört wird, dann werden wir es wieder erneuern lassen“. Uwe Klages, Vorsitzender der „Arnold-Liebster-Stiftung“ sagte es bei der Einweihung des reparierten „Max-Liebster-Denkmal“ deutlich: Seine Organisation werde sich Gewalt nicht beugen. Er war sich aber auch sicher, dass die Reichenbacher Bevölkerung jetzt noch mehr auf das Denkmal für den verstorbenen Lautertaler Ehrenbürger achten werde.

Im Juni 2013 wurde die Erinnerungsstätte am Eingang zur Knodener Straße übergeben. Sie steht am Standort des früheren Wohnhauses von Max Liebster, einem Reichenbacher Juden, der fünf Konzentrationslager überlebte und nachher keinen Hass predigte, sondern weltweit mahnte und zur Versöhnung aufrief. Liebster wurde zum Lautertaler Ehrenbürger ernannt und ihm zu Ehren errichteten „Arnold-Liebster-Stiftung“, Gemeinde und Sparkasse das Denkmal.

Dieses besteht aus verschieden großen Granitstelen mit Bronzeplatten, eingravierten Aussagen von Liebster und zwei Bronzefiguren. Diese wurden an der letztjährigen Reichenbacher Kerb abgesägt und jetzt wieder angebracht. Die Kosten dafür hatte die Stiftung übernommen. Klages verlas ein Schreiben der Witwe von Max, Simone Arnold-Liebster, die sich bei allen Beteiligten für die Wiederherstellung des Denkmals bedankte. Frau Arnold-Liebster konnte aus Alters- und Gesundheitsgründen leider nicht an der Feier teilnehmen.

Gekommen waren dafür aber eine ganze Reihe ehemaliger Weggefährten aus der Stiftung, Vertretern der örtlichen Vereine und der Kommunalpolitik. Unter ihnen die Vorsitzende der Gemeindevertretung, Beate Dechnig, die Erste Beigeordnete Helga Dohme, SPD-Fraktionsvorsitzender Wolfgang Hechler, sowie Ortsvorsteher Heinz Eichhorn. Bürgermeister Jürgen Kaltwasser würdigte Max Liebster als einen Menschen, der die Würde des Anderen achtete und die Gemeinsamkeiten suchte. „Ziel seiner internationalen Arbeit war es, für den Frieden und die gegenseitige Achtung einzutreten. Er war der festen Überzeugung, dass christliche Werte jedem helfen können, das Gute zu fördern“, sagte Kaltwasser.

Der Gemeindevertreter Frank Maus (GLL), der wesentlich zur Realisierung des Denkmals beitrug, erinnerte an die Botschaft von Liebster: „Meinen toten Vater trug ich selbst in das Krematorium des KZ Sachsenhausen. Dieses Gewicht blieb auf meinen Schultern. Was tust du, damit nie wieder ein Mensch solches Leid ertragen muss?“ Heute kämen Flüchtlinge aus der ganzen Welt nach Europa, Deutschland, Lautertal. Ihnen könnte auch durch die Menschen vor Ort geholfen werden, mit Sprachunterricht, Behördengängen, sowie der Integration in den örtlichen Vereinen. „Wir wissen, dass Grenzen überwindbar und Brücken von Mensch zu Mensch baubar sind. Max würde uns Mut machen, im kleinen Lautertal an der guten Welt zu arbeiten“, meinte Maus abschließend.

(Text: he)

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Aufregende Erlebnistage für Kindergartenkinder

(Foto: he)

Mit drei Erlebnistagen startete der Evangelische Kindergarten in die Himmelfahrts-Woche. So hatte sich eine Gruppe „Fußballspielen und Fahrzeuge kennenlernen“ ausgeguckt und übte auf dem Sportplatz der Sänger- und Sportvereinigung Ballführung und Sieben-Meter-Schießen. SSV-Jugendleiter Uwe Füchtenkordt und Vorsitzender Manfred Preuß machten es vor und gaben Hilfestellung bei den Schussübungen.

Nachdem sich die 15 Kinder so richtig ausgetobt hatten, servierten Erzieherinnen und Mütter ein „Sportlerfrühstück“ mit Gemüse, Obst und Säften. Am nächsten Tag sahen sich die Kinder die Fahrzeuge der Firma Röder an, am dritten Tag ging es zur Reichenbacher Feuerwehr.

Eine weitere Gruppe widmete sich drei Tage lang dem Wald, Tieren und Pferden. So ging es zum Reiterhof Schäfer nach Wilmshausen und mit den Geopark-Rangern ins Felsenmeer. Spielplätze und Felsenmeer wählte sich eine weitere Gruppe aus und lernte unter anderem den Matschspielplatz in Lindenfels kennen. Die Kleinsten wurden noch im Kindergarten in der Knodener Straße betreut, durften aber schon das weitläufige Gelände erkunden.

(Text: he)

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Mehr Gruen in Reichenbach

(Foto: Helmut Lechner)

Eine geordnete Bebauung und immer mehr Grün weist das Luftbild von Reichenbach aus. Besonders seit der Gebietsreform 1972 gibt es auch hier eine Bebauungsplanung, die wohl viel Zeit und Geld in Anspruch nimmt, aber letztlich in einer wohlgeordneten Besiedlung positiv zur Geltung kommt. Über Jahrzehnte hinweg hat sich auch die Begrünung im Dorf stark verbessert. Nachdem begleitendes Straßengrün nicht nur an der Enge der Nibelungenstraße scheiterte, hat die Begrünung besonders an den Seitenstraßen und in den bewusst freigehaltenen „grünen Lungen“ deutlich zugenommen. Eine Entwicklung, die besonders vom örtlichen Verschönerungsverein begrüßt wird.

(Text: he)

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Reichenbacher Vorzeigekirche

(Foto: koe)

Sie steht nicht nur in der Mitte des Dorfes, sondern oft auch in der Mitte des Interesses. Die Reichenbacher evangelische Kirche beherrscht mit ihrem wuchtigen Turm und dem Schieferdach das ganze Tal und viele Gläubige, Heimatforscher und Bauinteressierte besichtigen das monumentale Werk.

Nach dem Abbruch des „alten Kirchleins“ wurde die neue Kirche 1748 fertiggestellt. Unter anderem ihre runden Fenster weisen sie als Barockkirche aus. Bezahlt hat sie weitgehend Georg August Graf zu Erbach und Herr zu Breuberg, sowie einige begüterte Bauern, die sich einen „aparten Sitz“ mieteten.

Um die letzte Jahrhundertwende wurde die Kirche innen und außen komplett saniert, einschließlich ihrer Rothermel-Orgel. Bei den Arbeiten wurde auch die Altardecke aus rotem Seidendamast aus dem Jahr 1748 wieder entdeckt. Zusammen mit dem Taufkrug ist sie in einer Vitrine zu sehen.

Mit der Außensanierung wurde auch die Kirchentreppe, die nach alten Verträgen von der politischen Gemeinde zu unterhalten ist, erneuert und mit einem Fest eingeweiht. Die Kirche mit Aufgang und Gemeindehaus bietet heute ein wunderschönes Ensemble, auf das die Reichenbacher zu Recht stolz sind und das sie gerne ihren auswärtigen Gästen vorführen.

(Text: he)

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