Aktuelle Situation der Geflügelpest im Kreis Bergstraße

Sehr geehrte Damen und Herren,

zwei am 24.10.2025 tot aufgefundene Wildvögel – eine Graugans aus Lampertheim sowie eine Kanadagans aus Bensheim – wurden im Hessischen Landeslabor positiv auf Influenza A (Subtyp H5) getestet. Ob es sich hierbei um die ersten amtlich bestätigten Geflügelpestausbrüche im Kreis Bergstraße handelt, wird derzeit durch das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) überprüft.
Weitere tote Wildvögel, darunter auch ein Kranich, wurden unserem Amt übermittelt und zur Untersuchung an das Landeslabor gesendet. Die Ergebnisse stehen noch aus.
Eine Allgemeinverfügung mit den erforderlichen Maßnahmen sowie eine Pressemitteilung werden am 30.10.2025 veröffentlicht. Diese und weitere Informationen zur Geflügelpest finden Sie ab 30.10.2025 auf der Homepage des Kreises Bergstraße unter:
https://www.kreis-bergstrasse.de/unser-buergerservice/gesundheit-und-verbraucherschutz/veterinaerwesen-und-verbraucherschutz/tiergesundheit/gefluegelpest/
Die Geflügelpest breitet sich in Hessen und bundesweit derzeit früher und deutlich stärker aus als in den vergangenen Jahren. Zahlreiche Nachweise bei Wildvögeln und Hausgeflügel zeigen, dass von einer weitläufigen Zirkulation des H5N1-Virus auszugehen ist. Mit weiteren toten Wildvögeln ist daher auch in der hiesigen Region zu rechnen.

Die aktuelle Geflügelpestsituation stellt keine Gefährdung für die Bevölkerung dar. Bei Beachtung der empfohlenen Schutzmaßnahmen ist eine Übertragung auf den Menschen sehr unwahrscheinlich. Der ungeschützte Kontakt mit kranken, krankheitsverdächtigen oder verendeten Wildvögeln sollte jedoch vermieden werden. Nach möglichem Kontakt mit toten Vögeln oder Vogelkot genügt ein gründliches Händewaschen mit warmem Wasser und Seife, um eine mögliche Erregerübertragung zu verhindern.


Auch wenn im Lautertal derzeit kein Fall bekannt ist, empfehlen wir allen Geflügelhaltern, ihre Tiere vorsorglich in den Stall zu bringen.